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Prof. Dr. Jürgen Weibler ist Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalführung und Organisation an der FernUniversität in Hagen. Er ist Verfasser des Standardwerks „Personalführung“ (erweiterte Auflage 2016). Auf der Website „Leadership Insiders“ (www.leadership-insiders.de) versorgt er Führungskräfte mit fundiertem und innovativem Führungswissen.
„Alles in allem haben wir gerade erst begonnen“, so der Führungsexperte Charles Manz, „das gewaltige Potenzial von Selbst-Führung zu erkunden.“ Beim Superleadership geht es nicht darum, dass Führungskräfte sich selbst zu überlebensgroßen Figuren (um-)gestalten können oder zu übermenschlichen Leistungen befähigt werden. Vielmehr sollen Geführte dazu gebracht werden, ihre eigenen Fähigkeiten besser zur Geltung zu bringen. In dieser Fokusverschiebung hin zum Mitarbeiter liegt der besondere Beitrag zur Führungsdiskussion.
Change Management ist zur Kernaufgabe von Führungskräften geworden – und Leadership-Konzepte weisen ihnen den Weg. Der Leadership-Experte Jürgen Weibler stellt in jeder Ausgabe ein Konzept vor. Dieses Mal geht es um das sogenannte „Superleadership“ , das die Selbststeuerungspotenziale bei Mitarbeitern gezielt erschließen und weiterentwickeln will.
Ziel des Superleadership ist es, in Teams die Mitarbeiter zu befähigen, sich ohne fremdes Zutun (von Führungskräften) zunehmend selbst zu steuern. Folgende Punkte können Führungskräften dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen:
Selbststeuerung: Zunächst muss das eigene Handeln optimiert werden, um andere führen zu können. Einerseits dienen dazu verhaltensbezogene Strategien (wie Selbstbeobachtung, eigenes Setzen von Zielen, Selbstbelohnung). Andererseits betrifft es kognitive Strategien (das Erreichen von Zielen als belohnend empfinden, in Möglichkeiten statt in Hindernissen denken).
Selbststeuerung